Sendung 09.03.2022 | SWR | SWR | ARD-alpha | Chinas neue Seidenstraße – Bedrohung oder Chance für Europa? - Sendungen

Sendung vom 09. März 2022

Bildcollage: Eine Karte der Seidenstraße mit verschiedenen Motiven, daneben Xi Jinping.

Video: Chinas neue Seidenstraße - Bedrohung oder Chance für Europa?

Den potentiellen Partnerländern preist Xi Jinping die neue Seidenstraße als Wohlstandsmotor an. Doch China braucht die neue Seidenstraße auch, um die eigene Wirtschaft am Laufen zu halten. Und letztlich ist das Megaprojekt auch geopolitisch wichtig, denn aus der Weltwirtschaftsmacht China soll auch eine politische Großmacht werden - weshalb die EU und Deutschland der Neuen Seidenstraße skeptisch gegenüberstehen. (Wiederholung vom 30.06.2021) | video

Mehr zur Sendung

Kolorierter Stich aus dem 19. Jahrhundert: Kamel-Karavane auf der Seidenstraße

Die alte Seidenstraße

Weit über tausend Jahre verband die alte Seidenstraße die Menschen in Europa und Asien. | mehr

Collage mit Xi Jinping, der europäischen Flagge und einem Container im Hintergrund.

Chinas neue Seidenstraße

Mit dem gigantischen Projekt will die chinesische Regierung ihren Großmacht-Status weiter festigen. | mehr

Anja Senz

Die Professorin Anja Senz leitet den Lehrstuhl für gegenwartsbezogene Chinaforschung an der Universität Heidelberg. | mehr

Maximilian Mayer

Den Juniorprofessor für Internationale Beziehungen hat seine Neugier mehrfach nach China geführt. | mehr

Literatur

Tipps aus der Sendung | mehr

Videos aus der Sendung

Eine Frau in schwarzer Kleidung spielt einen großen Gong mit dem Gongschlägel.

Video: Xi Jinping stellt die neue Seidenstraße vor

Die historische Seidenstraße verlor über die Jahrhunderte als Handelsweg an Bedeutung. Doch dann kam der chinesische Staatschef Xi Jinping und erweckte den Mythos plötzlich wieder zum Leben. Und wer würde das vermuten: das 10.000 km von China entfernte Duisburg - Deutschlands größter Binnenhafen - spielt hierbei eine wichtige Rolle. | video

Karte des süd-chinesischen Meeres, mit den Anrainerstaaten.

Video: Das Südchinesische Meer und die Straße von Malakka

China hat 14.000 km Küste, aber wie Russland keinen direkten Zugang zu den großen Seehandelswegen der Welt. Noch dominieren die USA und ihre Verbündeten den Westpazifik. Das will China ändern und schafft Tatsachen im süd-chinesischen Meer; es baut Inseln zu Stützpunkten aus; Kriegsschiffe patrouillieren. | video

Zwei Gleise verlaufen schnurgerade durch eine trostlose, braune Steppenlandschaft.

Video: Herausforderungen der neuen Seidenstraße

Die chinesische Regierung hat viel zu gewinnen mit den neuen Seidenstraßen. Aber auch die Herausforderungen sind gewaltig. Der Bau der verschiedenen Seidenstraßen verlangt hohe Ingenieurskunst, ob Länder die Kredite, die ihnen China gewährt hat bedienen kann, ist fraglich, politisch gibt es auch im eigenen Land Widerstand gegen das Mega-Projekt. | video

Blick von oben aus einem Fenster auf ein chinesisches Polizeiauto auf der Straße.

Video: Xinjiang wird anschlussfähig gemacht

China stößt auf vielerlei Widerstände bei seinem Mega-Projekt. Auch im eigenen Land führt die Seidenstraße durch ein konfliktreiches Gebiet. Es geht um die autonome Provinz Xinjiang. Durch Xinjiang führt ein wichtiger Abschnitt der neuen Seidenstraße. Die dort lebenden Uiguren – Großteils Muslime – sind im Konflikt mit ihrer Regierung und die greift hart durch. Kollegen vom ZDF haben Xinjiangs Hauptstadt Kashgar besucht. | video

Große Menschenmenge in deren Mitte ein riesiges Porträt des Staats- und Parteichefs Xi Jinping auf einem Podest steht.

Video: Porträt Xi Jinping

Das Mega-Projekt „Neue Seidenstraße“ ist das Herzensprojekt von Staats- und Parteichef Xi Jingping. Auch wenn es unter den Chinesen Kritik am ambitionierten Seidenstraßen-Projekt gibt, letztlich wird ganz oben – als von Xi Jinping – entschieden, was passiert. Aber wer ist eigentlich Xi Jinping? | video

An einem Konferenztisch sitzen der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker und der chinesische Staats- und Parteichefs Xi Jinping.

Video: Die EU im Stop-and-go-Modus

Es geht bei der Neuen Seidenstraße nicht nur um Handel – es geht auch um Chinas Vormachtstellung in der Welt. Die Europäische Union tut sich deshalb schwer mit dem chinesischen Groß-Projekt. Die Mitglieder sind sich untereinander nicht einig in ihrer Seidenstraßen-Politik, u.a. Italien und Griechenland kooperieren mit China. Deutschland und Frankreich sind dagegen zurückhaltend. | video